Das Brandenburger Tor war ein Triumphtor. König Friedrich Wilhelm II. ließ es im Jahr 1791 errichten. Die Leidenschaft des preußischen Königs war es, teure Denkmäler zu bauen und Kriege zu führen. Das Brandenburger Tor sollte seine Leidenschaft krönen. Zwei Jahre später wurde die Quadriga mit der Friedensgöttin Eirene auf das Tor gesetzt. Damit war Friedrich Wilhelm II. der Erbauer meiner Heimstatt in Berlin Mitte. Ist euch schon aufgefallen, dass die Quadriga mit Eirene nach Osten blickt? Der König wollte, dass seine siegreichen Armeen durch das Brandenburger Tor und die Linden entlang zum Schloss marschieren sollten, genau in Richtung Osten. Dort wollte er sie mit allen Ehren empfangen. Durch den Mauerbau 1961 stand das Brandenburger Tor auf dem Sperrgebiet. Für die Berliner war das Tor unerreichbar.
Nach dem Mauerfall wurde das Brandenburger Tor von den Menschen zurückerobert. Hunderttausende waren da, als es am 22. Dezember 1989 offiziell eröffnet wurde. Heute ist das Brandenburger Tor ein Wahrzeichen für das wiedervereinigte Berlin.
Schon gewusst? Die Quadriga befand sich nicht immer auf dem Tor. Napoleon verschleppte die Quadriga nach Paris, nachdem er die Preußen 1806 besiegt hatte. Doch durch den Sieg der Allianz wurde sie acht Jahre später wieder zurückgeholt.