Der Checkpoint Charlie war der bekannteste Grenzübergang zwischen West und Ost. Er befand sich in der Friedrichstraße und verband den sowjetischen mit dem US-amerikanischen Sektor. Konnte jeder durch den Checkpoint Charlie? Nein, und drei Mal nein! Ich habe gesehen, dass er nur von alliierten Militärs, von Botschaftsangehörigen und Mitarbeitern des DDR Regimes sowie der BRD genutzt wurde.
Am Checkpoint Charlie spitzte sich der Kalte Krieg zwischen Ost und West zu. Am 27. Oktober 1961 fuhren russische Panzer und amerikanische Panzer auf. Sie standen sich schussbereit gegenüber. Hätte eine Seite die Nerven verloren, wäre es hier zum Kampf gekommen. 12 Stunden dauerte die Konfrontation der beiden Weltmächte, dann zogen sich die Panzer und Soldaten zurück. Der Checkpoint Charlie war auch Schauplatz spektakulärer Fluchten. Hier kam der 18jährige Peter Fechter ums Leben. Am 17. August 1962 versuchte er an diesem Checkpoint in den Westen zu gelangen. Er wurde von Grenzsoldaten aus dem Osten entdeckt und beschossen. Mehrere Schüsse trafen ihn. Schwer verletzt lag er eine Stunde an der Ostseite der Mauer. Er wurde nicht gerettet, keiner kümmerte sich um ihn. Er verblutete. Es war eine schreckliche Zeit, es war nicht nur die Zeit des Kalten Krieges, sondern auch der kalten Herzen.
Am Checkpoint Charlie hat Miss Magic Viktor befreit, der bei seinem Fluchtversuch geschnappt und eingesperrt wurde. Auch Menschen versuchten hier in den Westen zu gelangen, doch nur wenige schafften es.