Die Gedenkstätte Berliner Mauer liegt in der Bernauer Straße. Hier befinden sich einige bedeutende Gedenkorte. Besonders eindrucksvoll ist das Fenster des Gedenkens, denn einige Gebäude standen so nahe an der Grenze, dass Menschen aus den Fenstern in die Freiheit springen konnten. Das war kurz nach Mauerbau, als die Mauer noch niedrig war und es noch keinen Todesstreifen gab.
Heute lädt die Gedenkstätte Berliner Mauer zu einer Zeitreise und Spurensuche ein. Wollt ihr Mauer-Experte werden? Die Gedenkstätte Berliner Mauer bietet eine spannende Entdeckungstour durch die Geschichte der Mauer. Dabei erfahrt ihr, wer die Berliner Mauer gebaut hat, wie sie aussah und warum sie überhaupt gebaut wurde. Ihr lernt, was der Mauerbau für die Menschen bedeutet hat und warum viele geflohen sind. Vergesst nicht, euch im Besucherzentrum einen Mauer-Kritzel-Block zu schnappen. Darin könnt ihr alles notieren, was euch bei eurer Kreativtour besonders aufgefallen ist. Ihr könnt auch einen Audioguide ausleihen und einen Hörspaziergang durch die Gedenkstätte unternehmen. Wo ihr euch mit euren Eltern oder eurer Klasse anmelden könnt, findet ihr hier
In der Gedenkstätte Berliner Mauer findet ihr außerdem
die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde
Das einstige Notaufnahmelager Marienfelde ist heute eine Erinnerungsstätte mit Bildern und zahlreichen Dokumenten über Flucht und Ausreise aus der DDR. 1,35 Millionen Menschen, die aus Ost-Berlin ausreisen wollten, kamen zuerst in das Notaufnahmelager in Berlin-Marienfelde. Hier wurden sie untergebracht und versorgt. Hier erhielten sie auch eine Aufenthaltsgenehmigung für die Bundesrepublik und West-Berlin. Heute erinnert eine Dauerausstellung über den Verlauf und die Folgen der deutsch-deutschen Fluchtbewegung.
die East Side Gallery
Die East Side Gallery ist eine 1,3 Kilometer lange Teilstrecke der ehemaligen Berliner Mauer entlang der Spree. Sie ist das längste noch erhaltene Teilstück der Berliner Mauer. Auf der Mauer befinden sich über einhundert Mauermalereien. Alle Gemälde sind Originale. Damit ist sie die längste Open-Air-Galerie weltweit. Du siehst dort unter anderen Werken den berühmten Trabbi mitten durch die Mauer krachen, außerdem den sozialistischen „Bruderkuss“ zwischen Leonid Breschnew und Erich Honecker, und viele andere berühmte Bilder.
die Gedenkstätte Günter Litfin
Der erste Flüchtling, der durch Schüsse an der Grenze umkam, war Günter Litfin. Er wuchs in Ost-Berlin auf und arbeitete bis zum Mauerbau in West-Berlin. Durch die Mauer wurde er von seinem Arbeitsplatz abgeschnitten. Hinzu kam, dass er das politische System in der DDR für falsch hielt. Am 24. August 1961 versuchte er durch den Humboldthafen nach West-Berlin zu schwimmen. Nach Warnschüssen eröffneten Ost-Berliner Polizisten das Feuer und trafen ihn tödlich. Der Gedenkstein steht heute an der Stelle, an der Günter Litfin umkam.